26.08.2014

Schwanger nach New York... - Teil 3: Der erste Tag - Orientierung ist alles

Teil 1 findet Ihr hier.
Teil 2 findet Ihr hier.

Nach einer erholsamen Nacht konnte unser erster Tag in Manhatten starten. Unser erster Weg führte uns ins Europan zum Frühstück. Es gab Bagel mit Cremecheese und für meinen Mann gab es ein Deluxesandwich, dazu Tee und Kaffee und wir waren erstmal versorgt.

Mit der U-Bahn fuhren wir anschließend nach Midtown um unsere Gutscheine für den Explorer Pass einzutauschen. Es empfiehlt sich in New York einen Visitorpass zu erwerben. Aus den zahlreichen Angeboten hatten wir uns für den Explorer Pass entschieden, der 10 Sehenswürdigkeiten enthielt. Diese waren aus einem Angebot frei wählbar. Der New York Pass hatte für uns den Nachteil, dass dieser nicht für die gesamte Urlaubszeit in New York reichte und wir uns nicht sicher waren, wie fit ich sein würde, so dass wir 10 Sehenswürdigkeiten für ausreichend hielten und uns den günstigeren Explorer Pass holten. Wir hatten vorher auch Gott sei Dank gelesen, dass wir für den Besuch der Freiheitsstatue erst Gutscheine holen müssen, die dann in Tickets umgetauscht werden (gilt jedenfalls für den Explorer Pass). Auch das konnten wir dort erledigen und das Ticket für den Hop-On-Hoff-Bus haben wir auch direkt geholt. Für diesen wählten wir ein Upgrade und bekamen noch eine Schiffsrundfahrt, den Eintritt für das Museum of the City of New York und 48h Hop-On-Hop-Hoff dazu.

Unser nächster Weg führte uns zur Haltestelle der Hop-On-Hop-Hoff-Busse. Das war das perfekte Timing, der Bus schien nur noch auf uns gewartet zu haben. Wir wollten die Downtowntour machen, um uns einen Überblick über die Stadt verschaffen zu können. 


Womit wir nicht gerechnet hatten, war die sommerliche Hitze. Uff, auf dem Bus war es ziemlich warm und durch den dichten Stadtverkehr kam auch eher mäßiger Fahrtwind auf. Unser Wasservorrat war bis zum Woolworthgebäude bereits aufgebraucht und wir flüchteten quasi vom Oberdeck des Busses in den nächsten Supermarkt um Wassernachschub und Mittagessen zu holen.

Im angrenzenden City Hall Park machten wir dann ein gemütliches Picknick im Schatten, puh, tat das gut nach der brüllenden Hitze auf dem Oberdeck des Busses.

Zu Fuß schlenderten wir weiter Richtung Ground Zero. Der Freedom Tower wies uns den Weg. Er steht kurz vor der Vollendung und wirkt schon jetzt beeindruckend. Das Gelände von Ground Zero ist mittlerweile frei zugänglich. Es ist schon bedrückend zu sehen, wo die Zwillingstürme eins standen. Die passende Gestaltung des Platzes, der voller Symbolkraft steckt, tat sein übriges. Wir mussten beide schlucken. Als mein Vater mir damals erzählte, dass ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen ist, habe ich das ganze noch für einen Scherz gehalten, weil es so unglaublich schien, das Radio verhieß uns auf der Arbeit aber leider, dass dem nicht so war, der kurze Blick in den Fernseher bestätigte dann noch das Unfassbare. Dort also nun zu stehen, war sehr überwältigend und berührend.

Wir entschieden uns dann auch das kleine Museum zum 11.09.2001 zu besuchen. Das Museum wird von Angehörigen der Opfer vom 11.09. finanziert und betrieben. Es ist ein kleines aber feines Museum. Im Eintritt ist auch eine Führung über das Gelände des Ground Zeros enthalten. Die Führung wurde von Betroffenen durchgeführt. Unsere Führer waren Andy, der am 11.09. in der Nähe vom Ground Zero im Gericht arbeitete und Bob, ein Feuerwehrmann der damals im Einsatz war. Ihre Geschichten zu hören machte das Grauen dieses Tages noch greifbarer. Dieser Tag im Jahr 2001 hat New York verändert und diese Stimmung merkt man genau dort am Ground Zero und in diesem kleinen Museum.

Nach der Besichtigung von Ground Zero ging es für uns weiter Richtung Wall Street. Vorbei an der kleinen Trinity Church. Sie wirkt zwischen den ganzen Wolkenkratzern fast unwirklich. Um sie herum ist ein kleiner Park, wunderschön, eine kleine Oase in der Hektik der Stadt. Auch die Kirche selbst ist sehr schön. Dort nahmen wir uns die Zeit eine Kerze für unsere gute Ankunft in New York anzuzünden.



Auf dem Weg zum Börsenbullen wurde es merklich voller.Völlig überrascht hat uns dann der Andrang an eben diesem. In Frankfurt am Main drubbelt es sich definitiv nicht so vor dem Bären und Bullen. Da war die Menschenmengen fast interessanter als der Bulle. Wir entschieden uns, hier gehen wir nochmal hin, wenn es nicht ganz so voll ist und machen in Ruhe Fotos.

Über die Wall Street ging es zum Ufer des East Rivers. Wasser ist überall faszinierend, so auch in New York. Ein schöner Platz für eine kleine Pause am Ufer mit Blick auf die Brooklyn Bridge. Mit dem Hop-On-Hoff-Bus ging es zum Time Square, wo wir die Lichterfahrt starten wollten. 

Die Lichterfahrt war schon beeindruckend. Allein der Time Square ist toll beleuchtet. Das Highlight war der Blick von Brooklyn auf die Skyline von Downtown. Mit vielen neuen Eindrücken ging unser erster ganzer Tag in New York zu Ende. 

Fortsetzung folgt...

1 Kommentar:

  1. Sehr schöne Bilder, auch die genähten Sachen vom Vorpost sind süß
    LG von der Maus

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