27.09.2014

Schwanger in New York - Teil 7 ein Samstag in New York

Was ich ganz furchtbar finde? Menschenaufläufe, so dass mein kaum ein Bein auf den Boden bekommt. Also war klar, am Wochenende machen wir einen großen Bogen um die Hauptsehenswürdigkeiten in New York. Bisher hatten wir immer gute Trefferquote mit unseren Einschätzungen wo es voll ist, und wo es angenehm gefüllt bzw. leer ist. Dies erhofften wir uns auch für das Wochenende, welches wir in New York verbrachten.

So überlegten wir, welche von unseren Sehenswürdigkeiten nicht zu den Top10 von New York gehörten. Das Wetter war sehr schön angesagt, so entschieden wir uns den Tag mit einem Spaziergang im Central Park zu beginnen. Untypisch ging es Richtung Norden, denn anschließend wollten wir ins Museum of the City of New York an der Upper Eastside.

Das Wetter war traumhaft. Abseits von den Hauptwegen erlebten wir einen sehr idyllischen Central Park. Unser Spaziergang startete am Shakespeare Garden, ging am Delacorte Theatre vorbei (übrigens als Tipp, im Sommer finden hier kostenlose Theateraufführungen statt, leider haben wir davon erst erfahren, als wir die Menschenschlange vor dem Theater sahen), vorbei am Turtle Pond mit dem netten Schloss, das wir bereits in diversen Fernsehserien gesehen hatten. 

Neben einigen Plätzen, die wir aus Film und Fernsehen kannten, war allein das Treiben im Central Park ein Erlebnis. New Yorker die dort Baseball spielten, Kindergeburtstage feierten oder Ferienprogramm für Kinder anboten. Auf einer Bank sitzen und dem Treiben zu sehen, das war toll. Dazu hatten wir super angenehmes Wetter. Perfekt für einen Vormittag im Park. 



Nach einem schönen Spaziergang kamen wir direkt am Museum of the City of New York heraus. Der Besuch des Museums ist sehr zu empfehlen. Insbesondere der Film über die Gründung und Entwicklung New Yorks ist sehr interessant. In dem Museum verging die Zeit wie im Flug, so dass wir fast vergaßen, dass doch WM war und wir uns eigentlich das Deutschlandspiel ansehen wollten. 

Mit der U-Bahn fuhren wir nach Germantown. Mein Mann hatte die Kneipe "Zum Schneider" auserkoren, um dort Fußball zu gucken. Leider war es dort zu voll. So dass wir weiter zogen und pünktlich zur zweiten Halbzeit am Ace ankamen, einer echten amerikanischen Bar, mit sehr großem Türsteher. Einmal drin konnten wir gemütlich Fußballgucken. Für uns überraschend waren sogar die Amerikaner mehrheitlich für Deutschland. Schon lustig, die Amerikaner kannten sogar viele von unseren deutschen Spielern mit zugehörigem Bundesligaverein (Bayern Munich ;-) ). Als Klose einen seiner Salto vollführte feierte der Barkeeper richtig mit über Kloses "Flip". Das war ein tolles Erlebnis, auch wenn das Spiel mit einem Unentschieden endete. 

Zum Abschied bekamen wir noch einen tollen Tipp fürs Abendessen. Direkt am Tompkins Square Park gibt es das Gnocco. Ein kleines italienisches Restaurant das tolles Essen anbietet und preislich bezahlbar ist. Wir bekamen einen Tisch im Hinterhof des Restaurants. Ein toller Platz, mit tollem Essen. Als Nachtisch hatte ich ein ganz tolles Minzeis, das war bei dem sommerlichem Wetter genau das Richtige, super lecker. Auch die Gnocci zum Hauptgang waren toll.

Unser Samstag endete mit dem Besuch der Brooklyn Bridge. Diese muss man einmal überquert haben, wenn man in New York ist. Hier war es zwar merklich voller, als den Tag über im Central Park oder im Museum, aber immer noch okay. Es ist schon ein tolles Erlebnis über diese Brücke zu laufen. Unter einem braust der Verkehr auf einer sechsspurigen Straße nach Brooklyn bzw. nach Manhattan, dazu noch die U-Bahn die ebenfalls über die Brücke fährt und nicht zu vergessen, der tolle Blick von der Brücke nach Manhattan. Die Skyline wirkt doch am tollsten, wenn man sie aus der Ferne sehen kann.   


Praktischerweise fuhr von Brooklyn dann auch unsere U-Bahn direkt zur Upper Westside, so dass wir von dort gut wieder ins Hotel gekommen sind. Ein toller Tag, etwas abseits vom Touritrubel, ging damit für uns zu Ende. 

1 Kommentar:

  1. Auch das war wieder ein toller Tag; obwohl wir abends ganz schön geschafft waren, durch die beiden großen Sparziergänge durch Central Park und über die Brooklyn Bridge.

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