12.10.2012

Schatzfund

Meine Oma hatte im Juli Geburtstag, ein Grund mal wieder in die Heimat zu fahren, 92 Jahre wird man ja nur einmal (über die Socken hat sie sich sehr gefreut und war schon ein bisschen stolz auf ihre Enkelin).

Zeit hatte ich noch für eine Expedition in Papas Bücherschrank. Dort habe ich ein altes Handarbeitsbuch von 1914 gefunden. 

Wahrscheinlich gehörte es einmal meinen Großtanten, oder vielleicht sogar meiner Urgroßmutter, das ist leider nicht mehr feststellbar. Ich durfte es mit nach Hause nehmen und es ist ein wahrer Schatz und wunderbar erhalten. Tolle Muster werden dort beschrieben, teilweise findet man diese auch im Handarbeitsbuch meiner Mutter aus den 70ern wieder, es ist also erstaunlich wie beständig Handarbeiten ist. Erklärt wird auch wie man Strickzeug flickt und wie man beim Nähen ausbessert, ein Kapitel, das in meinen Handarbeitsbüchern fehlt. Erstaunlich finde ich, dass sogar Fotos in diesem Buch enthalten sind. 


Gelacht haben wir über die Frivolitätenarbeit, kennt Ihr das? Mein Vater kannte diese als Occhi. Mal sehen ob ich die dafür benötigten Schiffchen noch erhalte, vielleicht versuche ich mich daran einmal. 


Ein tolles Buch, auch wenn ich eigentlich nicht zur Zielgruppe gehöre ;-). Das Buch richtet sich explizit an junge Mädchen und an Hausfrauen. Für ein junges Mädchen bin ich eindeutig zu alt und ich bin mehr Vollzeit berufstätig als Hausfrau, nun ja, vor fast 100 Jahren wohl undenkbar. So kann sich eine Zielgruppe erweitern.

3 Kommentare:

  1. So einen Schatz hüte ich auch daheim, ich mag diese alten Bücher sehr.
    LG von der Maus

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  2. Oh was ein toller Fund!!!!

    Die Schiffchen für die Frivolitätenarbeit habe ich im Sommer noch in USA aus knallpinkem Plastik im ganz normalen Wollgeschäft gesehen. Es sollte also schon möglich sein, sie zu finden. :)

    Grüße
    Maike

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  3. Richtig cool!!!
    Ich steh ja auch voll auf so alte Sachen ;-)

    lg
    Babsi

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